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Online-Plattformen für rechtliche Dienstleistungen – Bedrohung oder Chance für klassische Anwälte?

Die digitale Revolution der Rechtsberatung

von Simon Reinkober aus dem heyadvo Team

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22.2.2025

In den letzten Jahren hat sich der Markt für juristische Dienstleistungen stark verändert. Online-Plattformen wie Allright (ein Unternehmen von Flightright), Advocado, wenigermiete.de oder myRight haben sich als erste digitale Anlaufstellen für Rechtssuchende etabliert. Diese Unternehmen verfügen über Millionenbudgets für Werbung, setzen auf datengetriebene Prozesse und bieten schnelle, oft kostengünstige Lösungen für juristische Probleme. Dabei steht nicht mehr die klassische persönliche Beratung im Vordergrund, sondern die standardisierte, automatisierte Abwicklung über digitale Systeme.

Viele Anwälte stehen vor einer existenziellen Frage: Wie können sie gegen diese Entwicklung bestehen? Ist der Wandel eine Bedrohung oder bietet er auch Chancen? Und was bedeutet es für den Markt, wenn Plattformen durch große Sponsorings und Kooperationen ihre Marke etablieren und später die Rechtsberatung dominieren?

Wir kennen die Online-Buchungsplattformen für Hotels und Reisen, die vor einigen Jahren viele Reisebüros aus dem Markt gedrängt haben.

Hand die Laptop bedient
Inhaltsverzeichnis
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[fs-toc-h2]Die Funktionsweise von Online-Rechtsplattformen

Digitale Rechtsplattformen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Nutzer geben ihre rechtlichen Anliegen über standardisierte Online-Formulare ein, die Plattform prüft automatisiert die Erfolgsaussichten des Falls und vermittelt entweder an spezialisierte Kanzleien oder wickelt den Fall direkt über eigene juristische Experten ab. Diese Plattformen haben klare Vorteile für Verbraucher:

  • Schnelle Ersteinschätzung: Innerhalb weniger Minuten erhalten Nutzer eine Antwort auf ihre Anfrage.
  • Geringe Kosten: Viele Plattformen arbeiten auf Erfolgsbasis oder mit festen Pauschalen, die weit unter den Stundensätzen klassischer Anwälte liegen. (Übrigens: Die Abrechnung auf Erfolgsbasis ist möglich, weil einige Plattformen nicht als Rechtsberatung, sondern als Inkassounternehmen registriert sind)
  • Niedrige Hemmschwelle: Nutzer müssen nicht aktiv eine Kanzlei suchen, sondern können ihre Anliegen bequem online einreichen.
  • Masseneffizienz: Die Plattformen sammeln zahlreiche gleichartige Fälle (z. B. Fluggastrechte, Mietminderungen, Verbraucherschutz) und können so durch Skaleneffekte besonders effizient arbeiten.

[fs-toc-h2]Warum klassische Kanzleien unter Druck geraten

Für klassische Kanzleien bedeutet dieser Wandel einen enormen Konkurrenzdruck. Die Herausforderungen sind vielfältig:

1. Fehlende Sichtbarkeit und Werbebudget

Plattformen wie Allright oder wenigermiete.de haben riesige Werbebudgets und investieren in Online-Marketing, Sponsoring und TV-Werbung. Ein Einzelanwalt oder eine mittelgroße Kanzlei kann mit diesen Investitionen kaum mithalten. Während klassische Kanzleien oft nur lokal wahrgenommen werden, haben digitale Plattformen eine nationale oder sogar internationale Reichweite.

2. Automatisierung und Kostenreduktion

Ein großer Teil der juristischen Arbeit besteht aus wiederkehrenden Mustervorgängen. Plattformen setzen hier auf Künstliche Intelligenz, automatisierte Dokumentenerstellung und standardisierte Prozesse. Während klassische Kanzleien oft mit hoher Personal- und Zeitbindung arbeiten, erledigen Plattformen viele Fälle mit minimalem manuellem Aufwand.

3. Verändertes Mandantenverhalten

Die Generation, die mit Google, Amazon und Vergleichsportalen aufgewachsen ist, sucht auch nach Rechtsberatung online. Wer einmal die Erfahrung gemacht hat, dass er über eine Plattform binnen weniger Minuten einen rechtlichen Anspruch durchsetzen konnte, wird kaum noch eine klassische Kanzlei aufsuchen wollen.

4. Skalierbarkeit und Spezialisierung

Kanzleien haben begrenzte Kapazitäten. Ein Anwalt kann nur eine bestimmte Anzahl an Mandanten gleichzeitig betreuen. Plattformen hingegen haben nahezu unbegrenzte Skalierungsmöglichkeiten. Sie bündeln Tausende identische Fälle und können diese mit digitalen Prozessen massenhaft abarbeiten.

[fs-toc-h2]Welche Strategien haben Kanzleien, um konkurrenzfähig zu bleiben?

Trotz der Herausforderungen gibt es einige Strategien, mit denen sich klassische Kanzleien gegen die Dominanz von Online-Plattformen behaupten können.

1. Fokus auf persönliche Beratung und individuelle Betreuung

Während Plattformen standardisierte Lösungen anbieten, können Kanzleien durch individuelle, maßgeschneiderte Beratung punkten. Mandanten mit komplexen Anliegen bevorzugen weiterhin den persönlichen Kontakt zu einem spezialisierten Anwalt.

2. Eigene digitale Angebote schaffen

Viele Kanzleien unterschätzen die Bedeutung der Digitalisierung. Eine modern gestaltete Website, die Möglichkeit zur Online-Terminbuchung oder sogar ein eigenes Mandantenportal mit digitalen Dienstleistungen können helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.

3. Lokale Präsenz und Reputation stärken

Auch wenn Plattformen national agieren, bleibt die lokale Vernetzung ein wichtiger Vorteil. Kanzleien können durch gezieltes Kanzleimarketing, Empfehlungen und Networking eine starke regionale Position aufbauen.

4. Kooperationen mit Unternehmen und Verbänden eingehen

Während Plattformen oft durch große Sponsoren unterstützt werden, können Kanzleien sich durch Kooperationen mit lokalen Unternehmen oder Verbänden absichern und langfristige Mandantenbeziehungen aufbauen.

5. Rechtliche Nischen besetzen

Plattformen konzentrieren sich meist auf Massenthemen wie Fluggastrechte oder Mietminderungen. Kanzleien können sich durch Spezialisierung auf komplexe Rechtsgebiete abheben, die eine individuelle Beratung erfordern (z. B. Unternehmensrecht, Medizinrecht oder Familienrecht).

[fs-toc-h2]Fazit: Wandel akzeptieren, Chancen nutzen

Online-Plattformen haben den Markt für Rechtsdienstleistungen grundlegend verändert – und dieser Wandel wird sich weiter fortsetzen. Während klassische Kanzleien unter Druck geraten, bietet die Digitalisierung auch Chancen. Kanzleien, die frühzeitig digitale Strategien implementieren und sich mit der veränderten Mandantenstruktur auseinandersetzen, können weiterhin erfolgreich bestehen.

Letztendlich ist der persönliche, individuelle Service nach wie vor ein unschlagbares Argument für klassische Kanzleien. Wer es schafft, diese Stärken mit den Vorteilen der digitalen Welt zu kombinieren, kann sich langfristig erfolgreich positionieren.

Quellen:
  1. Flightright & Allright – https://www.flightright.de
  2. Advocado – https://www.advocado.de
  3. Wenigermiete.de – https://www.wenigermiete.de
  4. MyRight – https://www.myright.de

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